Fronleichnam

fron: Herr, lik­nam: Leib; kirchen­lat.: Cor­pus Domini

Offiziell: „Hochfest des Leibes und Blutes Christi“

WARUM?: In diesem Fest feiern wir die leib­liche Gegen­wart Jesu Christi im Sakra­ment der Eucharistie (die Hostie, die wir zu uns nehmen).

WANN?: Fron­le­ich­nam wird am Don­ner­stag nach dem Dreifaltigkeits­fest, dem zweit­en Don­ner­stag nach Pfin­g­sten, began­gen und fällt somit früh­estens auf den 21. Mai und spätestens auf den 24. Juni. Der Don­ner­stag als Fest­ter­min knüpft an den eigentlichen Gedenk­tag des let­zten Abendmahls an, den Grün­don­ner­stag, der aber wegen des stillen Charak­ters der Kar­woche keine größere Fes­tlichkeit erlaubt. Aus diesem Grund wurde Fron­le­ich­nam auf den ersten Don­ner­stag nach der öster­lichen Zeit und der ehe­ma­li­gen Pfin­gstok­tav gelegt.

WIE?: Der wichtig­ste Teil der Fron­le­ich­nam­sli­turgie ist die Heilige Messe des Tages. Vielerorts wird diese Messe heute im Freien, etwa auf öffentlichen Plätzen gefeiert.

An die hl. Messe schließt sich in der Regel die Prozes­sion an, bei der die Gläu­bi­gen die vom Priester getra­gene Mon­stranz mit dem Aller­heilig­sten (die Hostie) in einem Festzug unter Gesang zu mehreren geschmück­ten Außenaltären begleit­en. Dort wird eine sta­tio mit Evan­gelien­le­sung, Für­bit­ten und abschließen­der Seg­nung der Gläu­bi­gen und des Ortes gehal­ten. Die Prozes­sion schließt meist in der Pfar­rkirche mit dem „Großer Gott wir loben dich!“
Die heutige Sin­nge­bung der Prozes­sion geht in der Regel vom Bild des „wan­dern­den Gottesvolks“ aus, dessen Mitte Chris­tus, das „Brot des Lebens“, ist.

Bauern­regel: „Wie viel Tage vor Fron­le­ich­nam Regen, soviel Tage hinterher.“