St. Gertrud mal anders – Messdiener bauen Kirche online nach

Da gemein­same Grup­pen­stun­den zurzeit schwierig umzuset­zen sind, ließen sich die Mess­di­ener Leimer­sheim von etwas beson­derem inspiri­eren: Auf der Social-Media Plat­tform Insta­gram hat­te erst vor kurzem eine andere Jugend­gruppe ein paar Bilder von ihrer eige­nen, selb­st­ge­baut­en Kirche veröf­fentlicht. Benutzt wurde hier­für das bekan­nte Open-World-Spiel Minecraft. Das Prinzip des Spiels ist leicht: Man bewegt sich zusam­men in ein­er Welt, die rein aus Blöck­en beste­ht. Es gibt ver­schieden­ste Blöcke – vom Gras­block bis zum Bücher­re­gal – die man beliebig platzieren kann.

Zuerst wur­den Boden, Bänke und Wände gebaut

So kon­nte auch mit ver­schieden­sten Blöck­en das Pro­jekt der „dig­i­tal­en St. Gertrud“ umge­set­zt wer­den. Für Bänke wur­den z.B. Ficht­en­holzblöcke gewählt, bei der Wand bzw. den Wand­streben wurde sich für grauen Beton entsch­ieden. Begonnen wurde mit ein­er Ausmes­sung der Bau­fläche, auf die anschließend der Boden gebaut wurde. Mit diesem Grundgerüst kon­nten nun auch die Bänke platziert wer­den. Der Bau des Altar­raums erwies sich im Nach­hinein als eine der schwierig­sten Auf­gaben, was sich auch auf die Form des Kirchen­ab­schnittes zurück­führen lässt – mit ein paar Blöck­en ist es eben gar nicht so ein­fach ein run­des Gewölbe zu bauen!

Bau des Deck­engewölbes im Kirchenschiff

Nach der Errich­tung des Altar­raums kon­nten auch die Höhe des Deck­engewölbes her­aus­ge­fun­den wer­den. Wie auch in der richti­gen Kirche musste mit Holzblöck­en ein Gewölbe errichtet wer­den, welch­es sich am Ende zu einem Kreuz ver­jüngt. Dies erforderte viel Konzen­tra­tion und Geschick, was sich am Ende aber auszahlte – das Dach war fertig.

Auch die bun­ten Glas­fen­ster und Lam­p­en dür­fen nicht fehlen

Nun ging es an die Details. Die Wand­fas­sade wurde mit bun­ten Glas­fen­stern aus­ge­baut, die hän­gen­den Lam­p­en wur­den gebaut, eine Orgel wurde gebaut. Auch die Ein­rich­tung der Sakris­teien durfte selb­stver­ständlich nicht fehlen. Während­dessen küm­merten sich andere Mess­di­ener bere­its um die Ambi­ente: Straßen und kleinere Häuser in der Umge­bung wur­den gezo­gen und errichtet, um der Kirche auch von außen einen fes­ten Platz zuzuord­nen. So wurde nach ins­ge­samt ca. 8 Stun­den Bauzeit (über mehrere Tage aufgeteilt) das Pro­jekt dig­i­tale St. Gertrud fertiggestellt.

Wir kön­nen das Pro­jekt ger­ade in Zeit­en von Coro­na und keinen Grup­pen­stun­den nur weit­erempfehlen, da jed­er von zuhause aus teil­nehmen und mit­pla­nen kann und sich ver­wirk­lichen kann. Die Voraus­set­zun­gen sind lediglich, dass alle Teil­nehmer über einen Com­put­er oder Lap­top sowie auch über eine Lizenz für das Spiel ver­fü­gen. Da die Wel­ten in Minecraft unendlich groß sind, wird es wom­öglich auch weit­erge­hen: der Bau des Bürg­er­haus­es wurde bere­its begonnen, es sollen auch noch weit­ere Häuser und Gebäude geplant und gebaut werden.

Hier find­en Sie nochmal ein paar Bilder vom Anfang bis zum Ende des Projekts: