Darstellung der Heiligen Gertrud von Nivelles im Hochaltar der Kirche St. Gertrud Leimersheim (Quelle: pfarrei-ruelzheim.de)
Die Heilige Gertrud (althd. die Speerstarke) wurde 626 im belgischen Nivelles geboren. Ihre Mutter gründete dort eine Abtei, in der diese nach dem Tod ihres Ehemannes als Nonne lebte. Nach dem Tod der Mutter trat Gertrud in das Kloster ein und wurde erste Äbtissin.
In dieser Funktion setzte sich die sehr gebildete Frau für die Bildung der weiblichen Jugend ein und kümmerte sich um Arme und Kranke. Sie betreute Witwen, Pilger und Gefangene. Der Legende nach vertrieb sie mit ihrem Gebet eine Mäuse- und Rattenplage, bewahrte die Region somit vor einem Ausfall der Ernte und rettete viele Menschen vor dem Hungertod. Die Heilige Gertrud wirkte auch in Deutschland: Im Maingebiet soll sie unter anderem ein Kloster gegründet haben.
Die Heilige Gertrud starb am 17. März 659 oder 653 in Nivelles. Am 17. März jeden Jahres ist ihr Gedenktag. Sie ist Schutzpatronin der Krankenhäuser, Armen, Witwen, Pilger und Gefangenen, Herbergen und Reisenden, Gärtner, Feld- und Gartenfrüchte sowie Katzen. Angerufen wird die Heilige Gertrud gegen Ratten- und Mäuseplagen sowie gegen Fieber.
Die Heilige Gertrud ist Patronin der Leimersheimer Kirche. Erstmals erwähnt wurde das Patrozinium, St. Gertrudis, im Jahr 1322. Dieses Patrozinium möchten wir kurz nach dem Gedenktag feiern: Am Sonntag, den 22. März 2015 um 9 Uhr im Rahmen eines Festgottesdienstes in der Kirche.
Die Messdiener St. Gertrud laden im Anschluss herzlich zu Kaffee und Kuchen im Pfarrsaal ein.