Bischof Wiesemann mit der Leimersheimer/Bellheimer Truppe.
Vom 15. bis zum 22. August 2011 fand der Weltjugendtag 2011 in Madrid statt, bei dessen Abschlussgottesdienst mit dem
Papst 1,5 Millionen Menschen auf dem Flughafen Cuatro Vientos zusammenkammen. Aus dem Bistum Speyer waren 70
Pilger unterwegs. Unter den Pilgern befand sich auch eine vierköpfige Delegation aus Leimersheim. Der folgende Bericht
beschreibt einen „ganz normalen“ Weltjugendtagstag:
Donnerstag, 8.30 Uhr, Grundschule Alcobendas. Der Tag begann mit einem „reichhaltigen“ Frühstück (Schokocroissant mit Kaba und Orangensaft). Der anschließende Impuls bot die geistige Nahrung, um umfassend gestärkt den Tag zu begehen.
Gemeinsam machten wir uns nun auf zur Katechese mit unserem Bischof Karl-Heinz Wiesemann in der nahe gelegenen
Gastgemeinde Moraleja. Unsere Katechesekirche war mit etwa 400 deutschsprachigen Pilgern voll besetzt. Nach einer kurzen
Einleitung des Katecheseteams fing der Bischof an, die Jugend im Glauben zu stärken. Anschließend nahm er sich den – zum Teil
auch kritischen – Fragen der Jugendlichen an und ermutigte sie, auch weiterhin für ihre Ziele einzutreten. Belohnt wurden die
Teilnehmer aus dem Bistum Speyer mit einem leckeren Eis, das vom Bischof gesponsert wurde. Der frühe Mittag wurde zur Suche nach einem geeigneten Restaurant genutzt. Täglich stand dem Teilnehmer ein Mittag- und ein Abendessen in Form eines Gutscheines zur Verfügung, der in verschiedensten Restaurants eingelöst werden konnte. Das Mittagessen selbst nutzten wir zum Austausch untereinander und zur Diskussion über Glaubensfragen und mehr. Die spanische Mittagssonne (40 °C) war für uns sehr ungewohnt und zwang uns zu einer Siesta im Park „Retiro“. Dort fertigten wir auch einige Bilder mit Pilgern aus der ganzen Welt an. Der späte Nachmittag wurde dazu genutzt, die Sehenswürdigkeiten Madrids genauer unter die Lupe zu nehmen. Abends wartete auf dem Plaza de España eine malawische Reggaeband auf uns. Nach dem Abendessen ging es wieder in die U‑Bahn (45 Minuten von Innenstadt nach
Alcobendas) zurück in die Grundschule, wo wir übernachteten. Hier tauschten wir uns mit den spanischen Freiwilligen („Voluntarios“) auf eine offene Art und Weise aus. Es wurde gemeinsam gesungen, gelacht und Spanisch bzw. Deutsch gelernt. Erschöpft, aber glücklich gingen wir gegen 1 Uhr ins Bett.